Gerätturnen Männer

Das Gerätturnen der Jungen besteht aus den sechs olympischen Geräten Boden, Pauschenpferd, Ringe, Pferdsprung, Barren und Reck. Ergänzend dazu ist auch das Springen am Minitrampolin und auf dem Großtrampolin dem Gerätturnen zuzuordnen.

Das Fortkommen in dieser anspruchsvollen, aber schönen Sportart erfordert eine gute körperliche Grundausbildung, Disziplin und eine ständige qualifizierte Trainingsarbeit, geleitet durch motivierte und gut ausgebildete Übungsleiter.

Bodenturnen
Als Bodenturnen bezeichnet man eine Turndisziplin. Beim Bodenturnen ist die Wettkampffläche 12 x 12 m groß und besteht aus einer leicht federnden Unterkonstruktion mit darauf liegenden Deckläufern. Wird während der Übung die weiße Markierung auf der Bodenfläche übertreten, gibt es Punktabzug.

Sprung
Beim Sprung handelt es sich um eine Disziplin des Kunst- und Gerätturnens, die traditionell am Sprungpferd durchgeführt wurde. Seit den Kunstturn-Weltmeisterschaften 2001 im belgischen Gent wurde dieses jedoch durch den Sprungtisch ersetzt. Es ist ein Anlauf von max. 25 m erlaubt. Der Abdruck vom Gerät muss mit den Händen erfolgen.

Barren
Der Barren ist ein Sportgerät aus dem Turnsport. Es besteht aus zwei parallelen Holmen, die je 350 cm lang, 195 cm hoch und mittelmäßig elastisch (Holz mit Kunststoffkern) sind. Unter dem Barren liegen meist 20 cm dicke Niedersprungmatten. Die Kürübungen am Barren werden von Schwung- und Flugelementen dominiert.

Reck 
Das Reck besteht aus einer waagerechten 240 cm langen Stange, die verschiedenartig montiert sein kann und einen Durchmesser von 2,9 cm aufweist. Heute üblich ist das Spannreck. Hier wird die Reckstange an zwei senkrechten Stangen montiert, welche mit jeweils zwei oder vier Spannseilen gehalten werden. Bei Wettkämpfen liegt die Höhe bei 260 cm bzw. 280 cm.

Ringe 
Die beiden Ringe hängen in einer Höhe von 260 cm bzw. 280 cm im Abstand von 50 cm an Drahtseilen, die an einem 580 cm hohen Gerüst drehbar befestigt sind. Die Niedersprungmatten für die Landung beim Abgang sind 20 cm dick. Die Ringe haben einen Außendurchmesser von etwa 24 cm und einen Innendurchmesser von etwa 18 cm.

Pauschenpferd
Lange vor dem Aufkommen der Turnkunst und schon im Altertum waren Nachbildungen des lebendigen Pferdes im Gebrauch zu Vorübungen des Reitens, insbesondere des Auf- und Absitzens. Der Pferdkörper ist bei aktuellen Wettkämpfen 160 cm lang, 115 cm hoch und 35 cm breit.