Gerätturnen Frauen

Wieso Frauen, werden die meisten fragen, bei uns gibt es doch eher Mädchen. Nun: Der Deutsche Tunerbund hat sich für diese Sprachregelung entschlossen und da gehören auch die Mädchen – sogar ganz kleine – zu den Frauen.

Das Gerätturnen der Frauen besteht aus vier Wettkampfgeräten. In der olympischen Reihenfolge sind das: Sprung, Stufenbarren/Reck, Balken und Boden. Im Turngau Wetterau-Vogelsberg werden während des Jahres die Einzelmeisterschaften und die Rundenwettkämpfe ausgeschrieben.

Sprung 
Beim Sprung handelt es sich um eine Disziplin des Kunst- und Gerätturnens, die traditionell am Sprungpferd durchgeführt wurde. Seit den Kunstturn-Weltmeisterschaften 2001 im belgischen Gent wurde dieses jedoch durch den Sprungtisch ersetzt. Es ist ein Anlauf von max. 25 m erlaubt. Der Abdruck vom Gerät muss mit den Händen erfolgen.

Stufenbarren/Reck
Ein Stufenbarren ist ein Barren mit verschieden hohen Holmen. Das Kunstturngerät hat nach dem Code de Pointage eine Höhe von 166 cm für den niedrigeren und 246 cm für den höheren der beiden Holme, ab Boden gemessen inklusive 20 cm Matten. Auf Anfrage kann das Gerät noch 5 cm erhöht werden.

Schwebebalken
Der Schwebebalken ist ein Sportgerät der Frauen im Gerätturnen - auch für den Mehrkampf. Er besteht aus einem 5 m langen und 10 cm breiten Holzbalken (teilweise kommen auch andere Materialien vor), der sich auf Stützen bis zu 1,2 m über dem Boden befindet. Turnen auf dem Schwebebalken ist seit 1936 eine olympische Disziplin.

Bodenturnen
Als Bodenturnen bezeichnet man eine Turndisziplin. Beim Bodenturnen ist die Wettkampffläche 12 x 12 m groß und besteht aus einer leicht federnden Unterkonstruktion mit darauf liegenden Deckläufern. Wird während der Übung die weiße Markierung auf der Bodenfläche übertreten, gibt es Punktabzug.

Bei Fragen zum Gerätturnen weiblich im Turngau stehen die beiden Fachwarte Michaela Schlößer und Carolin Rau als Ansprechpartner zur Verfügung.